Schon die Anfahrt mit dem Auto zum Wanderparkplatz Kahle Pön über Düdinghausen zeigt weitreichende Ausblicke in die Medebacher Bucht und das Sauerland hinein. Zeit zum Genießen bleibt aber noch nicht: die nächste Spitzkehre kommt unaufhaltsam näher. Mehr Zeit, mehr Ruhe, mehr Ausblicke gibt es später, vom Wanderweg aus. Es ist eine Grenzerfahrung: mal wandert man auf Wegen in Nordrhein-Westfalen, dann plötzlich – ohne es zu merken – in Hessen. Nur wenig später ist man wieder in Nordrhein-Westfalen. Einen Wettstreit, welches Bundesland die schöneren Aussichten zu bieten hat, gibt es dennoch nicht.

Ein steter Begleiter ist die Abwechslung. Zunächst die typisch sauerländischen Wälder, dann die upländische Hochheide. Vorbei am stillstehenden Skilift bei Usseln mit einem Blick hinüber zum Hochheideturm auf dem Ettelsberg, dann über einen Pfad auf den Gipfel des Kahlen Pöns. Kurz die Beine baumeln lassen, dann hinaus aus der Sonne und hinein in den kühlen, schattigen Wald. Es duftet nach Baum. Die späte Nachmittagssonne leuchtet das hellgrüne Blätterdach mit ihren warmen Strahlen an, von irgendwoher erklingt ein zufriedenes Zwitschern eines Vogels.

Und ehe man sich versieht, erscheinen die weitreichenden Ausblicke wieder zwischen den Bäumen.


Festgehaltene Momente

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