Roadtrip Kalifornien 2018 – die Strecke

Tag 1: San Francisco – Monterey
(119 Meilen/191 Kilometer, ca. 2:15 Stunden)

Die Route führt den berühmten Pacific Coast Highway (California State Route 1) in südlicher Richtung am Pazifik vorbei. Legendär sind hier vor allem die Ausblicke auf die raue Küste tief unterhalb der Straße. Viele Aussichtspunkte wie zum Beispiel am Gray Whale Cove State Beach, Pigeon Point oder der Surferort Santa Cruz laden zum Anhalten ein. Empfehlenswert ist auch ein Halt an der Swanton Berry Farm – entweder man erntet ein paar Früchte im Sommer oder man genießt einen der leckeren selbstgebackenen Kuchen, ganz im bekannten Stil der amerikanischen Pies.

Reisebericht:
Roadtrip Highway 1: von San Francisco nach Monterey

Unterkunft:
Wilkie’s Inn – Clarion Collection, 1038 Lighthouse Ave, Pacific Grove, CA 93950
Klassisches Motel mit Parkplätzen direkt vor dem Zimmer, ruhige Gegend, nicht weit bis zur Küste. Frühstück klassisch amerikanisch, Großteil der Zimmer mit Kühlschrank/Mikrowelle.

Impressionen Highway 1 von San Francisco nach Monterey:


Tag 2: Monterey

Monterey bietet viele Möglichkeiten, den Tag hier zu verbringen. Wir haben uns für die Weiterfahrt entlang des Highway 1 Richtung Süden entschieden. Die Straße führt über die Bixby Bridge, vorbei am Hurricane Point und Big Sur, dem McWay Wasserfall – immer begleitet von grandiosen Blicken über den Pazifik. Den Abend lassen wir bei einem entspannten Spaziergang an Montereys Fisherman’s Wharf und dem dortigen Strand ausklingen.
Bei schlechtem Wetter empfiehlt sich beispielsweise ein Besuch im Monterey Bay Aquarium.

Reisebericht: Roadtrip Highway 1: von Monterey nach Big Sur

Impressionen Highway 1 von Monterey nach Big Sur:


Tag 3: Monterey – Three Rivers
(224 Meilen/360 Kilometer, ca. 3:30 Stunden)

Bevor die Reise ins Landesinnere Richtung Sierre Nevada geht, noch ein bisschen Seeluft schnuppern: über den mautpflichten 17-Mile-Drive die Küste entlang und der berühmten „Lone Cypress“ noch einen Besuch abstatten. Mit etwas Glück sieht man auch abseits des Seal Rocks einige Seelöwen, bevor man die kühlere Küste verlässt. Je weiter man sich vom Pazifik entfernt, desto höher steigt auch die Temperatur. Als Pause bietet sich das Walmart Supercenter direkt am Highway 33 in Los Banos an. Schon von hier aus kann man bei gutem Wetter die Sierra Nevada am Horizont emporsteigen sehen.

Reisebericht: Von der rauen Küste am 17-Mile-Drive bei Monterey

Unterkunft:
Comfort Inn & Suites Sequoia Kings Canyon, 40820 Sierra Drive, Three Rivers, CA93271
Einfaches, aber sauberes Hotel mit Außenpool. Zimmer mit Kühlschrank/Mikrowelle vorhanden, in der Lobby kleiner Shop mit Dingen des täglichen Bedarfs. Unweit entfernt ein Supermarkt und ein Subway, Entfernung zum Eingang des Sequoia National Parks nur rund 12 Fahrminuten. Perfekter Ausgangsort für den Besuch bei den Riesenmammutbäumen. In die andere Richtung nur 7 Fahrminuten zum Lake Kaweah.

Impressionen 17-Mile-Drive bei Monterey:


Tag 4: Three Rivers / Sequoia Nationalpark

Auf ins Land der Riesenmammutbäume: von Three Rivers aus erreicht man nach gut 7 Meilen/11 Kilometern das Foothills Visitor Center und damit den Eingang vom Sequoia Nationalpark. Es folgt eine gut 40-minütige und kurvenreiche Auffahrt ins Herz des Nationalparks. Empfehlenswert ist ein Spaziergang über den Sherman Tree Trial zum am Volumen gemessen größten Baum der Welt, dem General Sherman Tree. Nicht weit entfernt findet man noch weitere Highlights des Parks wie die Parker Group oder den Tunnel Log. Zum Tagesabschluss bietet sich ein Aufstieg auf den riesigen Granitfelsen Moro Rock an: schön zu sehen, wie sich die Nacht langsam über die Täler legt.

Reisebericht: Die Mammutbäume im Sequoia Nationalpark

Impressionen vom Sequoia Nationalpark:


Tag 5: Three Rivers – Fresno
106 Meilen/171 Kilometer, ca. 3:00 Stunden

Auf der Weiterreise durch den Sequoia National Park passiert kommt man ganz automatisch auch durch den Kings Canyon National Park. In klassischer Roadtripmanier ist auch hier der Weg das Ziel: man hält dort an, wo es einem gefällt. Etwas abseits der Strecke befindet sich der Montecito Lake, ein Bergsee in idyllischer Lage mit angrenzendem Resort. In Fresno ist dann ein Nachmittag/Abend zum Entspannen oder Shoppen angesagt, etwa im River Park Shopping Center. Gute Burger im klassischen Diner Colorado Grill direkt neben dem Hotel.

Reisebericht: Die Natur abseits der Giganten im Sequoia Nationalpark

Unterkunft:
Comfort Suites Fresno River Park, 102 E Herndon Ave, Fresno, CA 93720
Gemütliche Hotel unweit des Yosemite Freeways. Hauptstraße vor der Tür, aber dennoch ruhig. Gute Lage zum Shoppen, Betten sehr bequem. Zimmer mit Klimaanlage, Frühstück klassisch amerikanisch-süß und mit Plastikgeschirr.

Impressionen Fahrt Sequoia Nationalpark nach Fresno:


Tag 6: Fresno – Groveland
134 Meilen/216 Kilometer, ca. 3:00 Stunden

Auf dem Hinweg nach Groveland am besten durch den Yosemite Nationalpark über die Wawona Road fahren. Hier kann man dann entweder schon im Mariposa Grove bei den Mammutbäumen anhalten oder den Washburn Point sowie Glacier Point oberhalb des Yosemite Villages anfahren und von seiner Liste streichen. Entlang der weiteren Strecke liegen dann auch der berühmte Tunnel View sowie der Bridalveil Fall, bevor man am Abend im geschichtsträchtigen Iron Door Saloon in Groveland einkehrt.

Reisebericht: Yosemite Nationalpark – ein einmaliges Naturparadies

Unterkunft:
Hotel Charlotte, 18736 Main St, Groveland, CA 95321
Uriges und sehr empfehlenswertes Hotel direkt im Ort. Wie eine Zeitreise: historische Zimmereinrichtung schönes Ambiente. Inhaberin sehr nett. Frühstück gegenüber im etwas größeren Hotel mittels Gutscheinen. Ungefähr 40 Minuten Fahrzeit bis zum Yosemite Nationalpark.

Impressionen Yosemite Nationalpark:


Tag 7: Groveland / Yosemite Nationalpark

Heute ist das Yosemite Village und damit das Herzstück des Yosemite Nationalparks auf dem Plan. Frühzeitig losfahren, um einen der begehrten Parkplätze zu bekommen. Im Village kann man sich dann einfach treiben lassen: entweder mit einem Floß auf dem Merced River oder aber auf einem der vielen Wanderwege. Sehenswert sind die Yosemite Falls unweit des Visitor Centers und die Yosemite Valley Chapel.

Reisebericht: Im Herzen des Yosemite Nationalparks

Impressionen Yosemite Nationalpark:


Tag 8: Groveland / Yosemite Nationalpark

Viele Besucher beschränken sich nur auf das Yosemite Village. Leider verpassen sie dabei die Tioga Road, die einmal quer durch den Nationalpark führt und fast schon ebenso schöne Aussichten und Landschaften bietet. Landschaftlich sehenswert sind der Olmsted Point, der Tenaya Lake, Toulumne Meadows und Ellery Lake. Nach Verlassen des Parks an der Ostseite geht es eine steile Bergstraße nach Lee Vining hinab, die bis weit ins Hinterland blicken lässt. Entweder man nimmt sich den Tioga Pass selber als Tagesetappe ab Groveland vor, oder man fährt zum Moro Lake auf der Ostseite der Sierra Nevada. Interessant ist ebenfalls ein Ausflug in die Geisterstadt Bodie (ca. 122 Meilen/196 Kilometer, reine Fahrzeit ca. 3:00h ab Groveland).
Der Tioga Pass ist im Winter bis Mai/Juni wegen Schneefalls gesperrt.

Reiseberichte:
Tioga Pass: Quer durch den Yosemite Nationalpark
Auf Zeitreise in der Geisterstadt Bodie, Kalifornien
Geisterstadt Bodie: Auf Spurensuche in der Vergangenheit

Impressionen Tioga Pass und Bodie:


Tag 9: Groveland – Sacramento
Gold Country Highway, 114 Meilen/184 Kilometer, ca. 2:30 Stunden

Über den Gold Country Highway auf den Routen der Goldgräber: kleine Städte als Überbleibsel des Goldrausches im 19. Jahrhundert. Der Weg ist das Ziel – man hält auch hier wieder dort an, wo es einem gefällt. Es dauert zwar etwas länger als über den Highway 99 oder die Interstate 5 nach Sacramento zu kommen, dafür ist die Strecke ländlicher und führt auch an Orten vorbei, die wirklich noch klassisch und verschlafen sind.
In der kalifornischen Hauptstadt Sacramento empfiehlt sich dann ein Besuch im Old Sacramento Waterfront District: nur unweit des Sacramento Rivers fühlt es sich an, als würde man in der Zeit zurückreisen: moderne Geschäfte, verborgen hinter den alten hölzernen Ladenzeile von damals.

Unterkunft: Delta King Hotel, 1000 Front Street, Sacramento, CA 95814
Das Hotel ist ein früherer Schaufelraddampfer. Zimmer historisch eingerichtet und angenehm groß. Ruhige Lage direkt auf dem Sacramento River, kein Schaukeln zu spüren. In weniger als zwei Minuten ist man in der Oldtown der Hauptstadt mit vielen kleinen Geschäften. Californian State Railroad Museum direkt vor der Tür, dazu auch gute Restaurants wie Joe’s Crab Shack. Frühstück ausgesprochen gut und individuell angerichtet.

Impressionen Sacramento:


Tag 10: Sacramento – San Francisco
Golden Gate Bridge, 101 Meilen/163 Kilometer, ca. 1:45 Stunden

Nach einer Übernachtung auf dem originalgetreuen Schaufelraddampfer geht es zurück zum Ausgangspunkt nach San Francisco. Wer schon immer einmal über die Golden Gate Bridge fahren wollte, der sollte bei Vallejo von der Interstate 80 auf die CA-37 und später bei Novato auf den Highway 101 wechseln. Von Norden her geht es dann über die legendäre (und mautpflichtige) Golden Gate Bridge nach San Francisco. Idealerweise die letzte Ausfahrt vor der Brücke nehmen, um zu den bekannten Aussichtspunkten an der Conzelman Road zu gelangen – ein würdiger Abschluss einer zehntägigen Reise durch Kalifornien.

Unterkünfte:
Hyatt Regency San Francisco, 5 Embarcadero Center, San Francisco, CA 94111
Großes Hotel direkt am Embarcadero. Herausstechende Architektur und riesige, pyramidenförmige Lobby mit Restaurant und kleinem Shop. Falls verfügbar ein Upgrade auf die Zimmer mit Balkon nehmen: fast schon suiteartiges Feeling mit Blick auf die Bay.
Nur wenige Minuten von der Markthalle im Ferry Building entfernt, Frühstück im Hotel braucht daher eigentlich nicht gebucht werden. Mietwagenabholung im Hotel möglich, Cable Car Station direkt vor dem Ausgang.

– Holiday Inn Fisherman’s Wharf, 495 Beach St, San Francisco, CA 94133
[Renoviert und neuer Name seit 2021: Kimpton Alton Hotel] Standardhotel in Laufnähe zur Fisherman’s Wharf. Betten bequem, Zimmer ruhig – von der Stadt ist wenig zu hören. In der Umgebung gibt es alle Geschäfte, die man benötigt. Personal freundlich, Taxibestellung ohne Probleme. Frühstück im Hotel wie in den USA üblich teuer, wird auf Grund der Nähe zu Restaurants und Cafés aber auch nicht benötigt. Hotelparkplätze sehr teuer.

Impressionen von San Francisco: